Nigerias Präsident Yar’Adua besuchte Ende Februar/ Anfang März vier Tage lang das Wirtschaftswunderland China. Der afrikanische Staatschef wurde mit höchsten Ehren empfangen – und ihm wurde auch das chinesische Know-how für Erdölförderung und Infrastrukturmaßnahmen vorgeführt.
Nigerias Ölsektor wird traditionellerweise von US-Firmen und Shell dominiert. Das energiehungrige China will offenbar bei der Förderung noch unerschlossener Öl- und Erdgasvorkommen im Festlandsockel vor der Meeresküste einsteigen. Beijings Investitionen in Nigeria haben sich in den letzten fünf Jahren verzehnfacht. Die großen Aufträge an staatliche chinesische Firmen – v.a. Elektritzitätswerke, Eisenbahnlinien und Raffinerien – werden durch günstige Kredite von nationalen Banken ermöglicht.